Ängste, Bedenken, Vorurteile der Hypnose

Viele Menschen sind sich unsicher oder haben auch Bedenken im Zusammenhang mit Hypnose. Auf den ersten Blick wird unsere Erfahrung geprägt von Berichten in den Medien, von Showhypnose, Bühnenhypnose oder von Filmen in denen ein Hypnotiseur seine Fähigkeit für ein Verbrechen nutzt. Doch was hat dies alles mit der Hypnosetherapie oder dem Hypnosecoaching zu tun? Im Grunde gar nichts, denn wie schon auf der Seite „Was ist Hypnose“ beschrieben, werden nur Suggestionen vom Unterbewusstsein akzeptiert die Sie auch wirklich wollen.

„Man kann niemanden hypnotisieren der nicht hypnotisert werden will!“
Doch warum gelten bei der Show- und Bühnenhypnose andere Bedingungen? Sind das Schauspieler oder warum machen die Leute dort Dinge die Sie vielleicht nie tun würden. Auch wenn Sie im Internet auf verschiedenen Seiten lesen können „es würde sich gar nicht um richtige Hypnose handeln“ und die Teilnehmer wären „gekauft“, handelt es sich natürlich auch bei der Bühnen- und Showhypnose um normale Hypnose. Meistens sogar um eine sehr tiefe hypnotische Trance. Den um die verblüffenden hypnotischen Effekte zu demonstrieren werden meist Hypnotisanden ausgewählt die sich im Somnambulismus (tiefe Trance) befinden.

Doch warum funktioniert Show- und Bühnenhypnose ?
Stellen Sie sich mal vor, bei einer Hypnoseshow sind 250 Menschen und die meisten sind gekommen weil auf den Plakaten einer der besten Showhypnotiseure Deutschlands angekündigt wurde. Nach einer kurzen Vorstellung beginnt der Showhypnotiseur mit dem Pretalk und erklärt die Grundlagen der Hypnose. Er bittet Personen die Lust haben teilzunehmen nach vorne. Es melden sich 20 Freiwillige und er weist Ihnen einen Stuhl auf der Bühne zu.
Wer sind nun diese 20 Freiwilligen? Hier ein paar Punkte die meistens zutreffen:

• Ich bin hier weil ich Spass haben möchte.
• Solange es nicht gegen meine Moral verstößt bin ich für jeden Spass zu haben.
• Ich wollte schon immer mal Hypnose auszuprobieren.
• Ich liebe es mich vor Leuten zu präsentieren.

Der Hypnotiseur beginnt mit verschiedenen Tests um die geeignetsten Hypnotisanden auszuwählen und bedankt sich bei jenen die er von der Bühne schickt. Meistens sind nun noch 10 Personen auf der Bühne. Nun beginnt die Musik und nach verschiedenen Einleitungen (Induktionen) beginnt er die Hypnose zu vertiefen. Es folgen weitere einfache Tests mit denen er seine besten Hypnotisanden selektiert. Mit seiner Erfahrung kann er ganz genau abschätzen welche Phanomene mit welchen Personen möglich sind. Letztendlich sind es drei bis fünf Hypnotisanden mit denen er arbeitet. Aus den ursprünglich 250 Gästen sind nun fünf gezielt ausgesucht die den oberen Punkten entsprechen und zudem sehr schnell und tief in die hypnotische Trance gehen. Für das Puplikum sieht es aber so aus als wäre dies mit jeder Person möglich und die Medien tun ein übriges dazu dies so zu verbreiten. Sie brauchen sich also überhaupt keine Sorgen zu machen denn das Hypnose-Coaching oder die Hypnosetherapie hat überhaupt nichts mit einer Hypnoseshow zu tun. Auch wenn einige Kollegen der Hypnose in der Öffentlichkeit überhaupt nichts abgewinnen können und sogar der Meinung sind daß die dem Ansehen der Hypnose schaden würde so zeigt die Erfahrung der Vergangenheit immer wieder daß die Hypnose ohne die medienwirksame Show- und Bühnenhypnose nicht den heutigen Stellenwert und das Niveau erreicht hätte mit dem wir heute arbeiten. Die Zuschauer einer Hypnosedemonstration können durchaus die Möglichkeiten welche die Hypnose bietet ableiten und selbst bewerten. Nicht umsonst häufen sich nach einer Veranstaltung bei der die hypnotischen Effekte demonstriert werden auch die Anfragen für Therapie und Coaching.
Voraussetzung hierfür ist natürlich der würdige Umgang mit den Hypnotisanden in der Öffentlichkeit.